Seit ich halbwegs gradeaus denken kann, halte ich mich an das Gebot "Toleranz ist der Verdacht, der andere Mensch könnte Recht haben." (Angeblich von Kurt Tucholsky).
Damit ist jetzt Schluss gegenüber allen, denen es ein Anliegen ist, rechte Scheiße zuzulassen oder aktiv zu betreiben.
Wir dürfen nicht mehr länger zulassen, dass eine Horde paranoider Stumpfsinniger die Luft-Hoheit über den Mainstream gewinnt.
Es darf nicht mehr elegant sein, diesen Abschaum schweigend hinzunehmen oder Abstand zu halten.
Wir müssen uns - jeden Tag in jeder Situation - aktiv wehren. Im einzelnen Gespräch. In der Gruppe. Am Arbeitsplatz. In der Kantine. Am Sportplatz. Unter Freunden. In den Familien.
Ja, auch dort.
Wir müssen uns den Mut zum Nein antrainieren: Nein, es ist nicht so, wie Du es behauptest. Nein, diese "Tatsache" ist falsch. Nein, das ist keine Meinung, sondern ein vom Strafgesetzbuch verfolgtes Verbrechen. Nein, das wird man genau nicht noch sagen dürfen. Nein, ich ertrage diese Nazi-Sprache nicht. Nein, in meiner Gegenwart drischt Du solche Sprüche nicht.
Ja, es ist so weit. Wir müssen uns wehren. Jede/r einzelne. Jeden Tag. Nur dann wird diese Minderheit lernen, dass wir die Mehrheit sind.