Unerträglich.

Der 32-jährige Bundeskanzler der Republik Österreich, Maturant, abgebrochenes Studium, noch keinen einzigen relevanten Job außerhalb der Politik gestemmt, subirdisches Posing auf SUVs, empathiebefreites Innenleben und worthülsenaffines Heißluftgebläse betreibender Hohlkörper erdreistet sich eine unfassbare Absonderung zum Thema Arbeitslose. 

Diese würden, während ihre Kinder morgens aufstehen, um in die Schule zu gehen, auf der faulen Haut und dem Staat auf der Tasche liegen. Herr Bundeskanzler: Für diese infame und unerträglich impertinente Unterstellung wünsche ich Ihnen wochenlange Schlaflosigkeit kombiniert mit einer chronischen Gastritis, damit Sie ausreichend Zeit haben, über diese Rotzlöffeligkeit, die Ihnen qualvoll im Magen liegen möge, nachzudenken.

Was erdreisten Sie sich eigentlich Kraft Ihres Amtes? Wenn Sie schon selbst offenkundig unfähig sind, sich auch nur annähernd in das Schicksal eines arbeitslosen Menschen hineinzudenken, dann lassen Sie es sich wenigstens von einer Person Ihres Vertrauens erklären. Falls Sie sich nur mit Ihresgleichen umgeben, was ich leider befürchten muss, dann bewegen Sie bitte Ihren jugendlichen Hintern auf ein Arbeitsamt, stellen sich ganz leise hinten in ein Eckerl, schämen sich ein bisschen und schauen und hören Sie einmal in Ihrem Leben zu, um zu lernen.

Und wenn Sie schon das Schweigen so gern zelebrieren, dann erweitern Sie doch bitte Ihren Trappisten-Modus um Themen sozialer Umstände, die sich Ihnen wahrscheinlich in diesem Leben nicht mehr sinnerfassend erschließen werden.

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