It had to be You.

In dieser wunderbaren Phase des Halbschlafs zwischen Aufwachen und Aufstehen legt sie ihren Arm auf meine Brust.

Und dann spüre ich, wie Ihr Zeigefinger kleine Druckpunkte in meine Schulter platziert.

Dann weiß ich: Sie denkt über was Wichtiges nach.

Wenn ich allein im Hotel bin, lege ich mich immer in die linke Hälfte des Betts - weil die rechte Hälfte ihre ist. Und dann brauch ich einen Polster, auf den ich meinen Arm legen kann, weil ich das halt brauch.

Wenn mich ein kompliziertes Thema plagt, dann sagt sie 1 Satz, der genau in die Mitte des Themas zielt und der Druck lässt nach.

Wenn ich mich wieder einmal politisch echauffiere, dann spürt sie mich so gut, dass mich ihre Gedanken einhüllen.

Wenn die Enkel-Wanzen da sind und es mir zu viel wird, lässt sie mich ins Büro abhauen.

Wenn mir die Enkel-Wanzen fehlen, schickt sie mir das neueste Schmusiwusi-Foto.

Wenn ich irgendwo auf einem Flughafen sitze und Sehnsucht nach ihr habe, weiß ich einfach, dass sie sich auf mich freut.

Wenn ich mich wieder einmal aufrege, weil sie bei Konflikten auf Zeit spielt, weiß ich ganz genau, dass sie recht hat und die Zeit auf unserer Seite ist.

Wenn wir einen Wortwitz aufbauen, weiß die andere Hälfte, wie es weitergeht.

Wenn ich eine kleine Anmerkung mache, was mir gefällt, krieg ich es ganz sicher beim nächsten Festtag geschenkt.

Wenn ich 60 werde, reißt sie sich einen solchen Haxen aus, als hätte der Bundespräsident Geburtstag. 

Wenn ich an all die Jahre denke, die ich ohne sie verbrachte, würde ich mir die Haare raufen, wenn ich welche hätte.

Wenn ich nicht eh schon sicher wäre, dass es keinen Zufall gibt: Jetzt wäre ich mir sicher. 

Wenn ich noch einmal auf die Welt komme, finde ich sie früher. 

It had to be You.