Die Unzeit.

Was muss eigentlich noch alles passieren?

Die Entsolidarisierung ist in vollem Gang.

Der Nationalismus hebt sein hässliches Haupt. Der Humanismus degeneriert zur Weichei-Ideologie. Die Lüge feiert Kirtag. Jeden Tag. Der beschissenste Boulevard, den die übelsten Kloaken dieses Landes seit dem "Stürmer" je freigegeben hatten, geifert und spuckt. Die Unverschämtheit derer, die den Parvenue herbeigeschrieben haben, wird nur noch von der Feigheit der Schwanzwedler übertroffen, die das Rückgrat nicht haben, zuzugeben, was sie angerichtet haben.

Und in einer unfassbar weichgespülten "Gegenwelt" werden Unverträglichkeiten zelebriert und Globuli eingeworfen ohne mitzukriegen, dass die Faschisten Schritt für Schritt der Demokratie den Lebensfaden verkürzen.

Wir müssen uns stellen!

Wir müssen in den argumentativen Nahkampf! Wir dürfen nicht mehr unter uns bleiben! All jene, die im hundsordinären Alltag beschwichtigen, verharmlosen, verniedlichen, müssen von uns persönlich gestellt und tatsächlich angegriffen werden.

Niemand, der dieser grauenhaften Bande die Mauer macht, soll sich in unserer Gegenwart in seiner elenden Bedürfnisanstalt argumentativ sicher fühlen. 

Lasst sie nicht davonkommen. Keinen.

Es wird gefährlich in unserem Land.


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Kommentare: 2
  • #1

    Gottfried Moritz (Dienstag, 09 April 2019 07:11)

    wie wahr. alles so grauslich. und gefährlich. tut gut zu lesen. danke!

  • #2

    Christian Sadil (Dienstag, 09 April 2019 13:35)

    Tut gut, zu lesen, dass auch andere meinen Zorn teilen. Freilich tut's weniger gut, dass so vieles, das auf den verschiedensten Ebenen an Initiativen zur Abhilfe und Veränderung dieser unerträglicher Zustände unternommen wird, außer verbaler Zustimmung kaum aktive Unterstützung findet. (Alleine im stillen Kämmerchen im gemütlichen Zuhause die Aufregung rauslassen, entlastet zwar den eigenen Druckkochtopf, ändert aber weder die Stimmung der sowieso empörten, noch bewegt es irgendetwas tatsächlich und greifbar zum Besseren.) Das demotiviert die paar Motivierten, die was tun wollen, eher zusätzlich, die eigenen Initiativen weiter zu verfolgen ... schade auch, dass Du Dich aus dem facebook zurückgezogen hast, denn so wunderbar Deine Beiträge hier auch zu lesen sind, so ist es ja dennoch ein Rückzug aus dem öffentlichen Diskurs, aus dem Ping-Pong im Meinungs- und Anregungsaustausch ... aus der lebhaften Diskussion... *seufzen* ... dennnoch: alles Liebe! Christian