Robert Owen Paxton (* 15. Juni 1932 in Lexington, Virginia) ist ein amerikanischer Historiker. Bis zu seiner Emeritierung war er Professor für Geschichte an der Columbia University, New York.
Paxton ist vor allem mit Arbeiten zur Geschichte der französischen Rechten in der Zwischenkriegszeit, zum Vichy-Regime und zum Faschismusbegriff hervorgetreten.
Er definiert Faschismus so:
"Faschismus kann definiert werden als eine Form des politischen Verhaltens, das gekennzeichnet ist durch eine obsessive Beschäftigung mit Niedergang, Demütigung oder Opferrolle einer Gemeinschaft und durch kompensatorische Kulte der Einheit, Stärke und Reinheit, wobei eine massenbasierte Partei von entschlossenen nationalistischen Aktivisten in unbequemer, aber effektiver Zusammenarbeit mit traditionellen Eliten demokratische Freiheiten aufgibt und mittels einer als erlösend verklärten Gewalt und ohne ethische oder gesetzliche Beschränkungen Ziele der inneren Säuberung und äußeren Expansion verfolgt.“
Man muss nur die einzelnen Schlüsselbegriffe herauspicken:
Opferrolle
Einheit, Reinheit
entschlossene nationalistische Aktivisten Zusammenarbeit mit traditionellen Eliten Aufgabe demokratischer Freiheiten
und ganz schnell wird eines unübersehbar klar:
Es ist nicht (mehr) wichtig, ob die FPÖ rechts oder rechtsextrem ist. Die FPÖ erfüllt ohne jeden Zweifel die elementaren Wesenszüge einer faschistischen Partei. F wie Faschismus.
Und so soll sie auch bezeichnet werden.
Auch von einem Bundeskanzler, den ein seltsamer Zufall einmal zum Leiter der Politischen Akademie der ÖVP gemacht hat.
Dort hat er nichts gelernt.
Allerdings: Wäre er dort geblieben ...
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