Avocados, Ö-Cloud, Schnitzelbräune,
Grenzen dicht, Neiddebatte, 140 kmh und Rechtsabbiegen. (Korruption, Postenschacher und Verschwendung lassen wir jetzt außen vor.)
Das ist alles, was denen, die wiedergewählt werden wollen, als Programm so einfällt.
Ein recht sparsames und schlichtes Narrativ, das auch ein bescheidenes Licht auf jene wirft, die es wählen wollen.
Immer, wenn die Österreicher eine wirklich starke gemeinsame Story hatten, ist was Gutes draus geworden: Staatsvertrag, EU.
Wenn sich jemand aufraffen könnte, dem Kleingeist und der Peinlichkeit derer, die wiedergewählt werden wollen, etwas entgegenzuhalten, wäre das gar nicht so schwer.
Man müsste nur die Sonnenseite der Opfer-Rolle hervorkehren:
Wir sind ein kleines Land, aber wir haben schon immer mehr hervorgebracht, als man es uns zugetraut hätte. In der Kultur, in der Wissenschaft, im Erfindergeist, im Sport...
Diesen "Spirit of Austria" wollen wir nützen,
um IN der EU etwas voranzubringen.
Weil wir beweglicher, schneller, kreativer, klüger sind, als die großen Player.
Deshalb sind wir auch offener, als die anderen, weil das Geheimnis unserer Kreativität lag niemals in der Abschottung und der "Reinheit", sondern in der typisch österreichischen "Mischkulanz".
Um den Herrn Bundespräsidenten positiv zu zitieren: "So sind wir!"
Dafür braucht es nur ein bisschen Mut zum positiven Widerstand gegen die "Niedertracht des Mittelmaßes" und ein paar kluge und geradlinige Sätze, die man während einer Aufzugsfahrt erzählen kann. ("Elevator-Pitch")
Es ist letzten Endes auch eine Frage der Ehre, dass wir alle nicht so deppad sind, auf so erbärmliche Parolen hereinzufallen, wie sie von denen, die wiedergewählt werden wollen, gedroschen werden.
#smartaustria
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