Ich habe heute schon einmal gepostet,
dass wir eigentlich längst wählen könnten.
Denn wer jetzt nicht weiß, worauf es ankommt, wird es in knapp fünf Wochen auch nicht wissen.
Wer sich jetzt nicht schämt, einem hohlen Blender aufgesessen zu sein, der sich mit der Wahrheit schwer tut und vor allem mit dem Mitgefühl, wird am 29. September ganz unbekümmert ein türkises Kreuzerl malen.
Wer nicht erkennen kann, dass sich Frau
Dr. Rendi zwar als Politikerin noch nicht so glatt bewegt, wie ihre Konkurrenten (ein durchaus angenehmer Unterschied!), aber eine erstklassige Vita und eine originale empathische Begabung hat, wird sie weiter mit Salatblättern aus St. Tropez bewerfen.
Wer wirklich nicht begreift, in welches moralische Elend uns die Effen-Wiederholungstäter stürzen und wie grausam die Unverschämtheit aus den Fratzen Vilimskys und Kickls grinst, dem ist nicht zu helfen.
Und wer die unglaublichen Chancen aus einem größeren Einfluss von Pink oder Grün nicht in den Eingeweiden spürt, braucht nicht weiter über eine Stimme für diese herrlichen Inspiratoren des politischen Systems nachzudenken.
Außerdem wäre es einfach ein Genuss,
das wunderbare professionelle Wesen der derzeitigen Regierung wenigstens in Spurenelementen weiter erleben zu dürfen, auch wenn die Aussichten darauf gering sind.
Wenn sich wenigstens die Einsicht breit machen könnte, dass eine Regierung nicht immer und ewig nur aus zwei Parteien gebildet werden muss, könnte sich das Land aus dem gegenseitigen dead-lock idiotischer Pokeranten befreien.
So möchte man halt auf "Freeze Frame" schalten, um noch ein bissi länger dem Professionalismus der derzeitigen Regierung zu fröhnen.
Aber das spielt es leider nicht, genausowenig wie sich bis zur Wahl noch Wesentliches ändern wird.
Außer, eine relevante Anzahl von WählerInnen schafft es, die Herz-Hirn-Schranke zu überwinden.
Dann könnte noch ein kleines Wunder an Menschlichkeit und Würde durch den Beton der einzementierten Positionen sprießen.
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