Zwischen Unvermögen und böser Absicht.

Manches ist schon so berechenbar, dass es fast schon langweilig ist - wäre es nicht so elend.

Vor drei Wochen verliert der Gesalbte seine Pole-Position im Beliebtheits-Ranking und muss sich Platz 2 mit Rudi Anschober teilen und ein paar geeichte Journalisten wussten da schon, wie's weitergeht:

Dass sich bald jemand finden würde, der den Gesundheitsminister anpinkeln würde. Weil an der Sonne sind die Plätze knapp bzw. darf es nur einen geben. Und schon war Wolfgang Fellner zur Stelle, um schwanzwedelnd das Apportl zu bringen. Dicht gefolgt von der unsäglichen Chefredaktrice des Kurier. Brav! Dafür gibt's auch ganz bestimmt eine Belohnung! 

Anschober "leistet" sich aber auch wirklich eine Unverschämtheit nach der anderen. Er wagt es, Fehler zuzugeben und Änderungen nicht nur anzukündigen, sondern auch noch umzusetzen.

Wo kommen wir da hin, wenn das Schule machen sollte.


Aber, keine Angst! In der türkisen Welt gibt es per definitionem keine Fehler. Niemals nie! 

Der Basti ist unfehlbar und wenn es einmal so aussehen würde, er wäre es nicht, war es garantiert jemand anderer.


In einer wirklichen Wirklichkeit sieht es halt ganz anders aus, aber wen kümmert das schon.

In einer wirklichen Wirklichkeit ist türkis zu einer Mischfarbe aus Unvermögen und böser Absicht geworden. Der erschreckende Tiefstand an professioneller Kompetenz der türkisen Regierungsmitglieder erinnert an Tiefflieger ehemals roter Amtsinhaber - ganz zu schweigen von den außerhalb jeder Wertung rangierenden blau/braun/orangen Exponaten. 

Der Unterschied: Zur Inkompetenz gesellt sich die böse Absicht. Mit Vorsatz werden Zielgruppen diskriminiert, völlig ungeeignete Administratoren wickeln Milliardenbeträge ab und geraten in Verdacht, parteinahe Lieferanten zu begünstigen und über allem schwebt die Käseglocke einer grundsätzlichen Bereitschaft, immer und überall irgendein ein Feindbild zu diskriminieren. 

Aus dieser Giftküche brodelt die Regierung.

Angeführt von einem Kanzler, der unübersehbar damit kämpft, seine unausgereifte Persönlichkeit auszutarieren und im Zuge seiner politischen Pubertät das ganze Land - und manchmal auch den ganzen Kontinent - in Misskredit zu bringen.   

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