Kleine Wunder.

Ein lieber Freund - seit Jahrzehnten in meinem Dunstkreis und leider auf Kurz-Irrwegen durch die letzten Jahre gewandelt - ist vom Glauben abgefallen. Ganz ohne Dick-Pics. 

Die schlechte Performance und die Kluft zwischen Sein und Schein haben genügt. 

Die "Presse" - die "Presse" (!) - schreibt, dass es zwei Frauen in der österreichischen Politik gibt, bei denen das Krisen-Management bedeutend besser aufgehoben wäre, als bei den aktuellen Akteuren. 

Sowas geschieht.

Und lässt mich fürwitzig werden.

Niemand von den bisherigen Kurz-Fans wird in diesem Leben jemals Rot wählen. Muss ja auch nicht sein. Wir wollen mal nicht übertreiben.

Aber: Was spricht dagegen, Pink zu wählen, wenn man bisher Türkis war und (trotzdem) anständig bleiben will? 

Für die müsste doch ein Bundeskanzler Kurz eine Wahlempfehlung für Meinl-Reisinger sein. Wenn 10 Prozent der bisherigen Bastianer das so sehen könnten, wäre das doch ganz hervorragend. 

Und vielleicht gibt es unter den Arbeiter:innen und Kleinverdiener:innen auch ein paar, denen das Nazi-Gedöns der Effen auf den Geist geht. Wenn die nach Hause zu den Roten finden könnten, wären sie dort sehr willkommen.

Und wenn die Grünen spät aber doch zu ihren gedanklichen Wurzeln fänden, wäre genug Schwungmasse für eine Rot Pink Grüne Koalition beisammen, die sich aktuell eh eine Mehrheit wünscht.

Und dann könnte man Fantasie walten lassen.

Eine Halbierung der Legislaturperiode. Eine Hälfte mit BMR und eine mit PRW als Kanzlerin. 

Beispielsweise. Und eine Kombi aus Sozialkompetenz, Wirtschafts-Hausverstand und Nachhaltigkeit. 

Ausnahmsweise amal ohne Korruption.

Dafür auch ohne Flüchtlingskinder im Gatsch.

Eh. Muss mich wieder einkriegen. 

Aber schön war das. So bissi schwelgen. 

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