"Was wir ersehnen von der Zukunft fernen
Dass Brot und Arbeit uns gerüstet steh'n.
Dass unsre Kinder in der Schule lernen
Und unsre Alten nicht mehr betteln geh'n."
Hainfelder Parteitag 1888/89
"Wir sind in der Geschichte immer auf der richtigen Seite gestanden. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten waren und sind die
historische Freiheitsbewegung Österreichs.
Wir haben Republik und Demokratie erkämpft
und in jeder Phase unserer Geschichte mit ganzer Kraft verteidigt.
Wir sind dem Antifaschismus und den Menschenrechten verpflichtet
und kämpfen bis heute gegen Unterdrückung
und Gewaltherrschaft in der ganzen Welt und
für die Wahrung und effektive Durchsetzung
von Grund- und Freiheitsrechten in einer
pluralistischen Gesellschaft."
SPÖ Parteiprogramm 2018, Seite 14
In dem kurzen 4-Zeiler aus 1888 steckt die ultimative Essenz auch und gerade für das 21. Jahrhundert:
Es geht um die Zukunft der Arbeit.
Um ein modernes Bildungskonzept.
Und um die Bewältigung des Generationenkonflikts in einer sich entsolidarisierenden Gesellschaft.
Und in der selbstbewussten Passage aus 2018 steht alles, was einem Sozialdemokraten moralisch den Rücken stärkt.
Jetzt fehlt nur noch eins:
Wenn die Türkisen uns schon so hassen, wie sie es tun, dann scheißen wir uns doch bitte nix!
Heraus mit den mutigen und ehrlichen Ansagen.
Herbei mit den wirklich sozialdemokratischen Konzepten.
Hinein in die Auseinandersetzung mit offenem Visier.
Und Schluss mit der Spekulation einer Junior-Position unter türkiser Hoheit.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Kurz nochmals mit den Blaunen koaliert, ist tausend mal höher, als dass er sich zu den Roten herablässt.
Die Zögerlichkeit wird uns den Garaus machen.
Ganz sicher nicht der Mut!
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