Kaum zu glauben.

Da pfuscht eine Katastrophentruppe frei von Wissen, Gewissen und Professionalität seit 2017 an diesem Land herum - nur viel zu kurz unterbrochen von der Bierlein-Verschnaufpause. 

Und Land und Leute sind gepeinigt von einer Wiederholungsschleife von Fehlern, deren einmaliges Auftauchen schon schlimm genug war, deren wiederholtes Zuschlagen mittlerweile zur gesamtgesellschaftlichen Strapaz geworden ist. 

Und wer nun von welchem Gericht am Ende tatsächlich verurteilt werden wird, oder halt nicht, 

ist doch so lange unerheblich, solange die tatsächlich passierten Schweinereien eben tatsächlich passiert sind. Und wenn es "nur" um die wegintrigierten Kinderbetreuungsplätze ginge und um sonst nichts, wäre das schon Grund genug, die Akteure geteert und gefedert um den Ballhausplatz zu jagen.

Nun haben wir aber eine Pandemie, die sowas von gar nicht vorbei ist, dass es gar nichter nicht geht.

Und in Oberösterreich rauschen die Zahlen durch die Decke, nur weil so ein Mostschädel von Landeshauptmann eine Wahl gewinnen wollte.

Und der Obmann seiner Koalitionspartei empfiehlt derweil Vitamin C und Novalgin. 

Das ist einfach nur noch gemeingefährlich.

Und in all dieser Kacke schafft es die (noch) größte Oppositionspartei, um 1 (einen) Prozentpunkt HINTER der völlig devastierten Kanzlerpartei zu liegen. Während der Ex-Kanzler seit zwei Wochen abgetaucht ist und sein Avatar seine Floskeln durch einen verbalen Föhn haucht.

In jeder normalen Demokratie würde der/die Oppositionsführer:in eine Lichtspur durch das Land ziehen, in vollen Stadien sprechen und die Titelseiten und Primetimes mit einem Agenda-Setting dominieren, dass einem der Mund vor Staunen offen bleibt. 

Aber wir sind im Oesiland und es ist PRW.

Himisakra! 

Ist es denn wirklich so, dass die größte Vision dieser Kleinbrotbäcker darin besteht, so lange vor der Tür der ÖVP zu winseln, bis die sich breitschlagen lässt und dem kleinen SPÖ-Rattler ein zugiges Plätzchen in der Koalitions-Hundehütte anbietet? 

Gibt es denn niemanden in der großen wunderbaren Sozialdemokratie, der/die den ganz normalen Mut aufbringt, ein großes Thema auf den Tisch zu knallen und dieses große Thema mit zwei bis drei Inhalten abzustützen? 

Ist es denn wirklich so viel verlangt, aus der eigenen DNA zu schöpfen und beispielsweise zu sagen:

Wir stehen für die Großzügigkeit gegenüber den Menschen - gesteuert von Fairness und Gerechtigkeit. 

Davon könnte man das Migrationsthema ableiten, genauso wie die Behandlung von Arbeitslosen oder auch des Füllhorns an Talenten in allen Generationen. 

Wir sind keine mieselsüchtigen Sadisten, sondern wir stiften Chancen, indem wir die Trittbrettfahrer gnadenlos aussortieren und zugleich allen, die guten Willens sind, die optimalen Möglichkeiten anbieten.

Anstatt einen elenden Generalverdacht über allen auszuschütten, die den kleinsten Verdacht erwecken, sich zu Unrecht Wohltaten zu erschleichen. 

Endlich wieder einmal ein paar handfeste klare Aussagen, scharf und pointiert, die einem Leitplanken geben, wohin die Reise gehen soll. 

Statt Weichspüler aus dem Fundus der Hofräte Vorsichtl und Rücksichtl, die wirklich keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken.

Und bitte endlich ein "politisches Tier" an der Spitze, das sich mit Mut und Witz in die Schlacht wirft.

Eine Leader-Figur, die mitreisst und nicht Mitleid absammeln geht. 

Wenn das so weitergeht, schafft es sogar Schallenberg, sich ein paar Spurenelemente Persönlichkeit zuzulegen und wir haben noch viele Jahre den Scherben auf. 

Es ist Zeit! Sowas von Zeit!