Ja. Wer will das schon sein.
Erinnert immer so an Streber.
Aber sogar das ist mittlerweile nicht mehr, was es einmal war. Es gibt eine gar nicht so kleine Anzahl junger Leute, die stolz darauf sind, das zu sein, was man in meiner Schulzeit "Streber" nannte.
Und es gibt eine mindestens so große Zahl jüngerer Leute, denen sowas wie Allgemeinwissen bitter fehlt. Die haben - wenn's gut geht - ein sehr spezielles Fachwissen. Aber die sogenannten Grundlagen des Abendlandes fehlen an allen Ecken und Enden. Obwohl sie doch das (christliche) Abendland immer gegen alles Fremde verteidigen wollen. Und sei es um den Preis der Schließung spezieller Routen oder der Abschiebung Minderjähriger.
Wenn's gar nicht gut geht, fehlt diesen Leuten dann auch das Fachwissen. Dann können sie sogar Bundeskanzler werden. Und werden von genau jenen gewählt, die sich beim Lösen des "Presse"-Kreuzworträtsels naserümpfend über den Bildungsverfall mokieren. Oder von jenen, denen all das eh vollkommen wuascht ist, Hauptsache, wem anderen geht's noch schlechter, als einem selbst und die Sozen sind nachhaltig weg. (Was wahrscheinlich die Schnittmenge zwischen den Presse-Lesern und den prekär Gebildeten ist.)
Und dann kommt so einer daher, der es bis zum Kanzler geschafft hat und redet so einen unpackbaren Schas daher: Noch jeder Krieg ist mit Verhandlungen zu Ende gegangen.
Ja. Eh. Schon die alten Römer haben ihren Unterjochten die Pax Romana reingestreichelt. Und die Alliierten haben auch vorher in der Reichskanzlei angefragt, ob jetzt eh der richtige Zeitpunkt für die Invasion warat. Und der Viet Cong hat auch zuerst den Friedensnobelpreis mit dem alten Henry geteilt und ist dann im vollen Einverständnis in Saigon angereist.
Die im Irak können sich auch noch lebhaft an die Verhandlungen mit George DabblJu erinnern, bis der liebe Saddam sich dann halt gestellt hat. Genauso war's. Genau so.
Bist Du deppat! Wir waren in den Händen eines derart gefährlich Ungebildeten, der nur über seine korrupten Neigungen gestolpert ist und nicht wegen seiner himmelschreienden Inkompetenz.
Und die nach ihm sind um kein bisschen besser. Kein bisschen.
Und es ist weiterhin viel zu vielen vollkommen wuascht.
Und bevor jetzt die Whataboutismer aufmarschieren: Ja, ich hege große Zweifel, ob Faymann "infiziert" richtig ausgesprochen hätte. Aber bevor er außenpolitisch irgendwas Wesentliches gesagt hat, hat er wenigstens bei der Mutti in Berlin nachgefragt.
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