Anklage.

Ist es denn nicht möglich, dass sich in diesem seltsamen Land zumindest 30 Prozent finden (gerne auch mehr), denen es ein Anliegen ist, dass sich Österreich zu den Grundlagen des Humanismus, der Aufklärung, der Menschenrechte also einer sozial-liberalen Sicht auf die Welt bekennt? 


Ist es gar nicht mehr erwartbar, dass die Sozialdemokratie als historisch berufenste Treiberin des Fortschritts und der Menschenliebe ihren schon ein bissi faltigen Arsch in die Hose kriegt und sich dieser gesellschaftlichen Aufgaben annimmt? 


Wäre es denn nicht erstrebenswert, dass die Sozialdemokratie sich am Riemen reißt und ein robustes Programm vorlegt, das die Gesellschaft mit Demokratie und Fairness durchflutet und mit dem man wenigstens ein Drittel des Wahlvolkes mitreißen kann?

 

Muss es wirklich sein, dass eine sozialdemokratische Politik aus der Panik vor Umfragen entsteht, aus der völligen Abwesenheit einer eigenen werteorientierten Politik und der Feigheit vor der Konfrontation mit einer konservativen Reaktion, wie es sie in ihrer Rabiatheit schon lange nicht mehr gegeben hat? 


Gibt es denn gar keine Scham, die davor schützt, 

sich so perspektivenlos dem politischen Gegner anzubiedern - Hauptsache "mia" san wieder in da Regierung? 


PRW und ihre gesamte Entourage werden schon in wenigen Jahren Objekte politikwissenschaftlicher Studien sein, wie man mit falscher Beharrlichkeit und sturer Ignoranz ein Flaggschiff österreichischer Politik gnadenlos auf Grund setzen kann. 

Die Folgen dieser unfassbaren Mittelmäßigkeit werden das Land und alle, die hier leben, noch sehr lange plagen und zu einer Versumperung ins Kleingeistige und Faschistoide führen. Als chronisches Leiden.


So eine gefährliche Schlamperei ist anzuklagen.

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