Normal ist oder sollte sein, dass man den anderen Menschen gute Absichten unterstellt und sie nicht gegeneinander aufhetzt.
Normal ist oder sollte sein, dass Flüchtlinge - egal aus welchen Gründen sie ihre Heimatländer verlassen haben - nicht fürchten müssen, misshandelt zu werden, zu sterben und als Rechtlose behandelt zu werden.
Normal ist oder sollte sein, dass Menschen, die Verantwortung übernommen haben, dabei Recht und Gesetz respektieren und sich nicht schamlos selbst bereichern.
Normal ist oder sollte sein, dass alle, die eine politische Funktion innehaben, die Grundlagen der österreichischen Verfassung und der Geschichte des Landes draufhaben und nicht "unbewusst" Nazi-Vokabular verwenden.
Normal ist oder sollte sein, dass Sozialpolitik nicht in der willkürlichen Verteilung von Almosen besteht, sondern in der strukturellen und substanziellen Herstellung von Fairness.
Normal ist oder sollte sein, dass alle direkten und indirekten "Verehrungen" für die Protagonisten des Austro-Faschismus endlich aufhören und der Austro-Faschismus als widerwärtige Ausgeburt der damaligen Christlich-Sozialen gebrandmarkt wird.
Normal ist oder sollte sein, dass es eine natürliche Abgrenzung gegen die FPÖ in allen Koalitionsvarianten gibt.
Normal ist oder sollte sein, dass die Menschen Parteien wählen und keine Koalitionen.
Normal ist oder sollte genau deshalb sein, dass die Parteien vor den Wahlen klar sagen, mit wem sie möglicherweise koalieren werden. Erst dann kann aus einer Wahl ein WählerInnenwille für oder gegen eine bestimmte Koalition herausgelesen werden.
All das ist normal oder sollte normal sein.
Und dann bleibt noch genug Raum, um darüber zu diskutieren, wer oder was sogenannte "Normaldenkende" überhaupt sind.
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