Der Aufklärung geht es schlecht.
Sie hat sich viele Jahre, nachdem sie sich mit dem
„Mut, sich des Verstandes zu bedienen“, gegen autoritäre Herrschaft und Wissenschafts-Feindlichkeit durchgesetzt hatte, zu einer unhinterfragten Selbstverständlichkeit entwickelt.
Und nun wird sie seit ein paar Jahren schleichend ignoriert und/oder robust angegriffen.
Vom Faschismus, der sich wieder Gesellschaftsfähigkeit anmaßt und von der Wokeness, die sich in tugendwächterischem Partikularismus ereifert.
"Die Woken halte ich für Humanisten, die ihre Ideen zu Dogmen verunstaltet haben.
Und dabei Fundamentalisten wurden, ohne es zu bemerken. Die Dumpfen haben nichts entwickelt.
Und konnten nichts verunstalten. Sie sind in den primitiven Vorurteilen des „Alltagsverstandes“ steckengeblieben."
( Tibor Bárci )
Darüber wollte ich schon lange schreiben.
„KLARTEXT. Eine Boomer-Streitschrift für die Aufklärung in unaufgeklärten Zeiten“ ist nun am Markt.
Es ist das bisher schlankste Büchlein aus meiner Werkstatt und doch steckt es voller Herzblut und dem Drang, die Aktualität der Aufklärung zu demonstrieren. Und der Überzeugung, die Alltagstauglichkeit ihrer Prinzipien beim Streiten, beim Führen, beim Zusammenarbeiten beweisen zu können.
Die Erleichterung, mir all das von der Seele geschrieben zu haben und die Sorge, dass wir alle schon zu tief in einer realen Dystopie stecken, halten sich die Waage.
"KLARTEXT" ist ab sofort im Buchhandel bestellbar.
ISBN 9783759706713
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